via de.indymedia.org
Voller Zorn und Wut über die Räumungen und Rodungen im Fecher und Heibo, haben wir heute Nacht ein Auto des Hessenforst Frankfurt am Main abgefackelt.
Anfang Januar erließ das Forstamt Groß-Gerau eine Allgemeinverfügung, welche die rechtliche Grundlage zur Räumung unserer Freund*innen im besetzten Fechenheimer Wald gab. Die Besetzung stellte sich gegen den Ausbau der A66 und wurde mittels massiver Polizeigewalt und Repression der hessischen Justiz geräumt. Somit macht sich das Forstamt zur Handlangerin der Cops und Justiz, um die Interessen der Autobahn GmbH durchzusetzen. (Ausfürlicherer Text der Besetzung: https://teufelsbruch.blackblogs.org/2023/01/28/der-fecher-ist-geraumt/ )
Und auch im Heibo nahe Dresden, war das sächsiche Forstamt maßgeblich an Räumung und Rodung der Besetzung mitbeteiligt und rodete den Wald für das Interesse eines lokalen Kiesunternehmens. Mit Freude vernahmen wir die Brandanschäge auf den Sachsenforst im Zuge der Heibo Räumung und schicken feurige Grüße zu Finn hinter die Knastmauern, der immer noch im Gefängnis sitzt.
Die Rodungssaison ist vorbei. Doch unsere anarchistische Freiräume wurden uns genomen und viel zu viele Wälder für Konzerninteressen, Infrastrukturprojekte und Forstwirtschaft gerodet. Jetzt ist es an der Zeit die Wunden zu lecken und sich zu rächen!
Die Wälder leben!
Keine Räumung, keine Rodung bleibt unbeantwortet!
Sie haben ihren Preis und diesen musste heute Nacht das Forstamt Groß Gerau zahlen.
Gleichzeitig greifen wir Hessenforst als staatliche Behörde an, welche die Natur systematisch ausbeutet. Jeden Tag werden Wälder für die Forstwirtschaft gerodet und durch ihre bewirtschaftung ganze Ökosysteme zerstört. Unser Angriff ist daher ein Zeichen der Solidarität und Verbundenheit mit militanten Kämpfen indigener Gemeinschaften gegen die Zerstörung ihrer Lebensräume und Lebensgrundlagen durch staatliche Forstbetriebe.
Für die Anarchie – Nieder mit der Forstindustrie